Dawid Markelowicz Janowsky (1868-1927) stellt eine der schillerndsten Figuren der Schachwelt dar:
Er gewann mit seinem bedingungslosen Spiel auf Angriff zahlreiche bedeutende Turniere, um die gewonnenen Preisgelder gleich wieder beim Roulette auf's Spiel zu setzen.
Er unterlag Emanuel Lasker in einem WM-Kampf 1910 in Berlin mit +0 -8 =3, um sich dann abfällig über das Spiel seines Gegners zu äußern.
Spieler, gegen die er verlor, bezeichnete er als „Kaffeehausspieler", „Korkser" und „Dominospieler" und wollte ihnen eine Figur vorgeben.
Ein Leben im Vabanque-Stil, das in bitterer Armut endete.
Das vorliegende Werk zeichnet Janowskys schachlichen Weg von den Anfängen bis zum bitteren Ende akribisch mit einer Unmenge an kommentierten Partien, ausführlichen Turnierberichten und vielen Stellungnahmen der Zeitgenossen Janowskys zu seiner Persönllichkeit und zu seinem Spiel nach.
Der Autor: Daniel Ackermann, geb. am 7. Mai 1968 in Baden-Baden, Lehrbeauftragter der Uni Heidelberg für Latein, Lehrer für Latein und Altgriechisch, erlernte das Schachspiel im Alter von fünf Jahren von seinem Vater und interessiert sich schon seit jungen Jahren für schachhistorische Themen. Er war mehrfach Stadtmeister seiner Heimatstadt und besitzt eine DWZ um die 2250. Das vorliegende Buch ist sein Erstlingswerk.